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Unter unserem Himmel: Bairische Sprachinseln in Norditalien / TV-Beitrag im Bayrischen Fernsehen

von Online-Redaktion (Kommentare: 0)

Auf diese beiden Sprachinseln war Steffi Kammermeier, die schon eine Reihe von Mundart-Filmen gedreht hat, besonders neugierig. Sie wollte nicht nur etwas über die alten Sprachen erfahren, sondern auch über die kulturellen Besonderheiten in den alten bayerischen Siedlungsgebieten. Auf den Spuren des Zimbrischen hat die Filmautorin sich erst in den sieben Gemeinden auf dem Altopiano di Asiago umgesehen, dann in Lusern, einem kleinen Ort, in dem sich das Zimbrische auch gut halten konnte, obwohl in den Schulen schon lange nur auf Italienisch unterrichtet wird und die Landessprache auch im Alltagsleben dominiert. Aber viele traditionsbewusste Familien pflegen die zimbrische Sprache zu Hause weiter. Und auch die Kulturinstitute von Roana und Lusern, der kleine Fernseh-Sender Tzimbar Earde sowie heimatverbundene Zimbern wie Luis Nicolussi, der Vize-Bürgermeister von Lusern, der Schreiner Gianni Vescovi, Musikgruppen wie Balt Hüttar, das Trio Vellar oder der Liedermacher Pierangelo Tamiozzo tragen dazu bei, dass die alte Sprache nicht in Vergessenheit gerät. Durchs Fersental wurde Steffi Kammermeier von Leo Toller, dem Leiter des Kulturinstituts in Palai begleitet, der ihr viel über die alten Siedler erzählen und zeigen konnte. Sie waren bis zum Zweiten Weltkrieg vor allem als Wanderhändler unterwegs und brachten Glasbilder und Stoffe vom Fersental bis nach Böhmen.

Hier der Link zur Sendung, die am 07.03.2021 ab 19.15 Uhr ausgestrahlt wird:

https://www.br.de/mediathek/video/unter-unserem-himmel-dokumentation-bairische-sprachinseln-in-norditalien-av:60114904c8c274001a20f3b0 

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